Am 28. Juli 2024 hatten wir, mit unserer neuen Agentur FACE, die Ehre, am traditionellen Festspielempfang der Industriellenvereinigung Salzburg in Zusammenarbeit mit den Salzburger Festspielen teilzunehmen. Die malerische Mönchsbergterrasse des M32 bot den perfekten Rahmen für einen Abend, der den Austausch zwischen Industrie, Politik und Kultur auf eindrucksvolle Weise förderte.
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Netzwerken auf höchstem Niveau
Gemeinsam mit rund 400 Gästen aus verschiedensten Bereichen folgten wir der Einladung von IV-Salzburg-Präsident Peter Unterkofler. Die Veranstaltung fand vor der Premiere von „Don Giovanni“ statt und zog hochkarätige Persönlichkeiten wie Europaministerin Karoline Edtstadler, Finanzminister Magnus Brunner und Landeshauptmann Wilfried Haslauer an. Auch Festspielpräsidentin Kristina Hammer und KünstlerInnen des Jedermann Ensembles waren anwesend. Für uns war es eine wertvolle Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und Ideen auszutauschen.
Die Bedeutung der Salzburger Industrie
Im Mittelpunkt des Empfangs standen die Salzburger Industrieunternehmen, die einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Stärke der Region leisten. Auf der Terrasse des M32 trafen wir Vertreterinnen und Vertreter führender Unternehmen wie Sigmatek, W&H Dentalwerk und Palfinger. Auch Spitzenmanager von Siemens, Bosch, Liebherr und anderen namhaften Firmen waren vor Ort. Diese Begegnungen unterstrichen eindrucksvoll die Bedeutung der Industrie für die Region.
Wirtschaftliche Herausforderungen und Forderungen
IV-Salzburg-Präsident Peter Unterkofler hielt eine inspirierende Rede, die uns besonders beeindruckte. Unter dem Motto „Wertschöpfung entsteht durch Wertschätzung“ betonte er die essenziellen Faktoren, die zur Stärkung der Wirtschaft und zur Förderung eines fairen Wettbewerbs beitragen.
Unterkofler begann seine Rede mit einer Metapher aus dem Fußball und verglich die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen mit einem Spiel auf schiefen Ebenen. „Selbst die innovativsten Unternehmen, mit den engagiertesten Mitarbeitern und der besten Technologie können ihre Spiele nicht gewinnen, wenn sie ständig bergauf spielen müssen. Was wir in der Wirtschaft brauchen, ist ein level playing field, also einen Wettbewerb auf Augenhöhe, denn den können wir ohne weiteres bestehen. Dazu müssen wir die Spielflächen geraderücken, sprich unsere Rahmenbedingungen für das tägliche Wirtschaftsleben verbessern.“
Unterkofler präsentierte konkrete Maßnahmen, um die wirtschaftlichen Bedingungen zu verbessern. Er forderte eine Reduktion der Abgabenquote auf 40 %, um den gestiegenen Lohnstückkosten entgegenzuwirken. „Für den Arbeitsmarkt brauchen wir die Maxime, dass sich Leistung wieder lohnen muss“, betonte er. Diese Maßnahme würde nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, sondern auch die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter steigern.
Auf EU-Ebene schlug der IV-Salzburg-Präsident vor, zukunftsfähige Industriesektoren wie GreenTec zu definieren und zu fördern. „Wir brauchen ein ‚Europe First‘-Paket, das die derzeitigen schiefen Ebenen im internationalen Wettbewerb korrigiert.“ Unterkofler betonte, dass eine überbordende Bürokratie eingedämmt und Freihandelsabkommen gefördert werden müssten, um die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen zu sichern.
Ein zentrales Thema seiner Rede war die Wertschätzung der Mitarbeiter und der Unternehmen. „Wertschöpfung entsteht durch Wertschätzung. Nur wenn wir die Arbeit und den Einsatz unserer Mitarbeiter anerkennen und wertschätzen, können wir nachhaltige Erfolge erzielen.“ Diese Aussage unterstreicht die Bedeutung einer positiven Unternehmenskultur, in der Respekt und Anerkennung im Mittelpunkt stehen.
Zum Abschluss seiner Rede forderte Unterkofler die Anwesenden auf, gemeinsam an der Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu arbeiten. „Lassen Sie uns zusammen die Spielflächen geraderücken und einen fairen Wettbewerb ermöglichen. Nur so können wir unsere Unternehmen stärken und eine prosperierende Zukunft für unsere Region und unsere Mitarbeiter sichern.“
Kultur trifft Industrie
Die Salzburger Festspiele, ein kulturelles Highlight Europas, sind auch ein wichtiger Treffpunkt für Wirtschaft und Politik. Kristina Hammer betonte in ihrer Rede, dass die Festspiele seit ihrer Gründung durch Max Reinhardt nicht nur ein kulturelles, sondern auch ein wirtschaftliches Zentrum sind. Hier treffen sich Entscheidungsträger aus aller Welt, um Ideen auszutauschen und Meinungen zu formen. Diese Synergie zwischen Kultur und Wirtschaft ist einzigartig und bietet eine Plattform für innovative Impulse.
Der Motor für wirtschaftlichen und kulturellen Fortschritt
Landeshauptmann Wilfried Haslauer hob in seiner Ansprache die Rolle der Industrie und der Festspiele als Motoren für Innovation und wirtschaftlichen Wohlstand hervor. Der Festspielempfang sei ein Beispiel dafür, wie beide Welten erfolgreich zusammenarbeiten können, um Fortschritt und gesellschaftliche Entwicklung zu fördern. Die Kombination aus kulturellem Erbe und industrieller Innovation schafft einen fruchtbaren Boden für neue Ideen und Kooperationen.
Ein gelungener Auftakt
Der Festspielempfang war für uns ein stimmungsvoller Auftakt in den Festspielsommer 2024 und zeigte eindrucksvoll, wie wichtig der Austausch zwischen Industrie und Kultur ist. Es war eine besondere Ehre, Teil dieses inspirierenden Abends zu sein, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende zu vertiefen. Solche Veranstaltungen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der wirtschaftlichen und kulturellen Landschaft Salzburgs.
Die Salzburger Festspiele und die Industriellenvereinigung Salzburg haben einmal mehr bewiesen, dass sie gemeinsam Großes bewegen können. Wir freuen uns auf weitere inspirierende Begegnungen und erfolgreiche Kooperationen in der Zukunft.
Und – wir freuen uns jetzt schon auf das nächste spannende Event mit der Industriellenvereinigung Salzburg.
Foto Titelbild: IV Salzburg / Kolarik
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